Die Kabinettsliste steht, der Wahl von Friedrich Merz (CDU) als nächster Kanzler steht nichts mehr im Weg. Trotzdem gewinnt die Union dadurch nicht mehr an Zustimmung. Im aktuellen Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der „Bild“ verharrt sie bei 25 Prozent und bleibt damit 3,5 Punkte unter ihrem Wahlergebnis aus dem Februar (28,5 Prozent).
Die AfD verliert einen Prozentpunkt und fällt auf 24 Prozent zurück und liegt damit wieder knapp hinter der Union. Die Umfrage wurde allerdings zwischen Montag und Freitag dieser Woche durchgeführt – also größtenteils vor der Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“.
Die SPD kann in der Insa-Umfrage einen Prozentpunkt zulegen und erreicht 16 Prozent. Damit liegt sie wieder annähernd auf dem Niveau der Bundestagswahl 2025 (16,4 Prozent). Auch die FDP gewinnt einen Punkt hinzu und steht nun bei 4 Prozent – bleibt damit aber weiterhin unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Die Grünen bleiben unverändert bei 12 Prozent, ebenso wie die Linke bei 10 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt weiterhin auf 4 Prozent und wäre damit aktuell nicht im Bundestag vertreten. Der Anteil der Stimmen für sonstige Parteien liegt bei 5 Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche.
Die Umfragewerte vom Insa-Sonntagstrend im Überblick:
- Union: 25 Prozent (unverändert)
- AfD: 24 Prozent (-1)
- SPD: 16 Prozent (+1)
- Grüne: 12 Prozent (unverändert)
- Linke: 10 Prozent (unverändert)
- BSW: 4 Prozent (unverändert)
- FDP: 4 Prozent (+1)
- Sonstige: 5 Prozent (-1)
Würden die Deutschen an diesem Sonntag wählen, kämen CDU/CSU und SPD gemeinsam aktuell nur auf 41 Prozent – zu wenig für eine eigene Regierungsmehrheit, für die aufgrund der Ergebnisse 44 Prozent notwendig wären. Für eine Koalition wären sie also auf Unterstützung durch die Grünen oder die Linke angewiesen.
Rechnerisch möglich wäre auch ein Bündnis aus Union und AfD, das auf 49 Prozent käme. Eine solche Zusammenarbeit hat die CDU jedoch bereits vor der aktuellen Einschätzung des Verfassungsschutzes klar ausgeschlossen.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.