Knapp zwei Wochen nach Amtsantritt von Bundeskanzler Friedrich Merz verzeichnet die Union einen kleinen Umfragezuwachs. Im aktuellen Sonntagstrend des Instituts Insa für die „Bild“-Zeitung kommt die CDU/CSU auf 26 Prozent – ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Dennoch bleibt sie damit unter ihrem Ergebnis der Bundestagswahl im Februar (28,5 Prozent).

Die SPD verharrt bei 16 Prozent. Für eine eigene Mehrheit der schwarz-roten Koalition reicht es damit weiterhin nicht: Gemeinsam kommen Union und SPD nur auf 42 Prozent – zwei Punkte zu wenig. Erst ein Bündnis mit den Grünen, die weiterhin bei 11 Prozent liegen, würde mit insgesamt 53 Prozent eine Mehrheit bedeuten.

Auch die AfD kann in der Umfrage einen Prozentpunkt zulegen und erreicht nun 25 Prozent. Die jüngste Einstufung der Partei durch den Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ scheint sich bislang also nicht negativ auf ihre Werte auszuwirken. Koalitionen mit der AfD hatte Merz mehrfach ausgeschlossen.

Die Linke bleibt bei 10 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht kommt unverändert auf 4 Prozent und wäre damit weiterhin nicht im Bundestag vertreten. Die FDP verliert einen Punkt und fällt auf 3 Prozent – auch sie würde damit die Fünf-Prozent-Hürde verfehlen.

Die Umfragewerte vom Insa-Sonntagstrend im Überblick:

  • Union: 26 Prozent (+1)
  • AfD: 25 Prozent (+1)
  • SPD: 16 Prozent (unverändert)
  • Grüne: 11 Prozent (unverändert)
  • Linke: 10 Prozent (unverändert)
  • BSW: 4 Prozent (unverändert)
  • FDP: 3 Prozent (-1)
  • Sonstige: 5 Prozent (-1)

Insgesamt fielen laut der Umfrage derzeit 13 Prozent der Stimmen auf Parteien, die den Einzug in den Bundestag verpassen würden. Damit könnte eine Mehrheit im Parlament bereits mit rund 44 Prozent der Stimmen erreicht werden.

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