Das Gehalt der neuen Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, wird nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt aus dem Bundeshaushalt beglichen. Die frühere Außenministerin wird demnach in die Besoldungsgruppe B9 eingestuft, was der Leiterin oder dem Leiter einer großen deutschen Auslandsvertretung entspricht. In der Besoldungsordnung ist ein Bezug von monatlich gut 13.000 Euro vorgesehen.

Wie es im Auswärtigen Amt am Dienstag hieß, übernimmt für den Posten jeweils das Heimatland die Kosten und nicht der UN-Haushalt. Dafür habe das Außenministerium mit Billigung des Bundeskabinetts einen Dienstvertrag mit Baerbock geschlossen. Für sie gelten danach analog alle Regeln, die auch bei Entsendung von deutschen Diplomaten üblich sind. Dies betrifft etwa Gehalt oder Wohnung.

Die 44-Jährige wurde am Montag zur neuen Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt. Sie erhielt bei der Abstimmung in New York 167 Stimmen. Die Kandidatur der Grünen-Politikerin war in Deutschland auch auf scharfe Kritik gestoßen, weil für sie die eigentlich vorgesehene deutsche Top-Diplomatin Helga Schmid in letzter Minute Platz machen musste.

Die Spitzenposition Baerbocks wird in erster Linie protokollarische Bedeutung beigemessen – sie ist nicht mit der Rolle von UN-Generalsekretär António Guterres zu verwechseln. Die Amtseinführung ist am 9. September, kurz vor der Generaldebatte der UN-Vollversammlung mit Staatsgästen aus aller Welt.

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