Fresenius startet mehr als solide ins neue Jahr. Umsatz und Ergebnis legen zu. Vor allem Spanien punktet mit "exzellenter Profitabilität". Die Prognose wird bestätigt. Die US-Zollpolitik will der Gesundheitskonzern mit "guten Argumenten" kontern - etwa mit dem Thema Medikamentenmangel.
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat zum Jahresauftakt dank einer starken Entwicklung in der Medikamentensparte Kabi und bei der Kliniktochter Helios in Spanien besser abgeschnitten als erwartet. Das stimmte Vorstandschef Michael Sen zuversichtlich, seine Jahresziele zu erreichen, auch wenn in den USA Zölle drohen könnten. Fresenius habe "gute Argumente", hohe Zölle abzuwenden, zumal der Konzern für den amerikanischen Markt überwiegend vor Ort fertige, sagte der Manager.
In den USA herrsche teilweise ein Mangel bei der Versorgung mit Pharmazeutika. "Wir sind im Dialog, um zu zeigen, dass wir einen großen Beitrag leisten können, diese Mangelsituation abzudecken und zwar mit Fertigungen in den USA", erklärte Sen. Er bezifferte den Anteil des US-Geschäftes am Gesamtumsatz mit etwa zehn Prozent.
Sen betonte, Fresenius habe einen starken Start ins Jahr hingelegt. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stieg um vier Prozent auf 654 Millionen Euro und übertraf damit die Schätzungen der Analysten. Zu der positiven Entwicklung trugen auch Einsparungen bei. Der Umsatz legte um sieben Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zu, währungsbereinigt ebenfalls ein Plus von sieben Prozent. Unter dem Strich verdiente Fresenius 416 Millionen Euro - zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Bei Europas größtem Gesundheitsdienstleister Fresenius Helios half dem Konzern "die exzellente Profitabilität" in Spanien, die Einbußen in Deutschland nach dem Auslaufen der Energiekostenhilfen teilweise auszugleichen. Bei einem Umsatzplus von acht Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro sank das Ebit bei Helios um vier Prozent auf 333 Millionen Euro. Dabei schlug ein Ebit-Rückgang in Deutschland um 23 Prozent auf 157 Millionen Euro zu Buche.
Das Gesundheitsunternehmen Fresenius Kabi mit seinen Medikamenten und Produkten etwa zur künstlichen Ernährung erzielte ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 2,14 Milliarden Euro und einen Anstieg des Ebit um 16 Prozent auf 360 Millionen Euro.
2025 peilt der Dax-Konzern unverändert ein organisches Umsatzwachstum von vier bis sechs Prozent an. Das bereinigte operative Ergebnis soll währungsbereinigt um drei bis sieben Prozent steigen.
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