Der Energiekonzern investiert Milliarden in die Stromnetze. Bis zum Jahresende sollen es deutlich mehr als acht Milliarden Euro sein. Bereits für die ersten drei Monate zeigt sich, dass die Ausgaben gut angelegtes Geld sind.
Der Energiekonzern Eon profitiert von Milliarden-Investitionen vor allem in die Stromnetze. Im ersten Quartal legte das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) auf Jahressicht um fast ein Fünftel auf 3,2 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. Der bereinigte Konzernüberschuss kletterte um mehr als ein Fünftel auf 1,3 Milliarden Euro. Der Konzern habe in allen Geschäftsfeldern sein Ergebnis verbessert.
Größter Gewinnbringer war erneut das Geschäft mit den Stromnetzen, die der Konzern ausbaut und modernisiert. Eon bekräftigte die Prognosen, wonach sich das bereinigte Ebitda auf 9,6 Milliarden bis 9,8 Milliarden Euro belaufen soll. Auch der Ausblick für 2028 bleibe bestehen. Eon will bis dahin den Wert auf mehr als 11,3 Milliarden Euro steigern.
"Unser Wachstumskurs setzt sich im ersten Quartal nahtlos fort", sagte Finanzchefin Nadia Jakobi. Der Konzern habe eine gute Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr gelegt. Das Geschäftsfeld Energy Networks mit den Stromnetzen konnte sein bereinigtes Ebitda auf 2,1 Milliarden Euro nach zuletzt 1,8 Milliarden Euro verbessern.
Im ersten Quartal habe der Konzern seine Investitionen um 200 Millionen auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert, hieß es weiter. Der Großteil sei in die Modernisierung und Digitalisierung der Infrastruktur sowie in neue Netzanschlüsse geflossen. Im Gesamtjahr plant der Dax-Konzern weiter Investitionen von 8,6 Milliarden Euro. Dafür allerdings muss das Unternehmen in den restlichen Quartalen einen Gang höher schalten.
Am Markt kamen die Zahlen gut an. Der Aktienkurs kletterte zeitweise um mehr als drei Prozent, womit sich das Papier an die Spitze der Gewinner im Dax setzte. "E.ON zeigt den Anlegern mit dem starken Gewinn- und Investitionsanstieg im ersten Quartal eine operative Robustheit seiner Netzinfrastruktur, bestätigt die Prognose und erhöht die Dividende", erklärten die Experten von CMC Markets. Der Versorger habe Vertrauen in das langfristige Wachstumspotenzial der Energiewende.
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