Beim Eurovision Song Contest in Basel hofften Fans auf einen Auftritt von Céline Dion. Tatsächlich war die Sängerin angereist. Doch ihre chronische Krankheit machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
Beim Eurovision Song Contest (ESC) in der Schweiz sorgte ein Thema bei den Fans des musikalischen Großevents im Vorfeld für viel Aufregung: Wird der kanadische Superstar Céline Dion wie gemunkelt bei dem Mega-Event auftreten? Die Vorfreude war groß, die Enttäuschung dann leider auch. Dion trat nicht auf. Stattdessen schickte sie lediglich eine im Vorfeld aufgezeichnete Nachricht ans Publikum, in der sie ihr Bedauern darüber zum Ausdruck brachte, nicht dabei sein zu können.
Über die genauen Hintergründe der Last-Minute-Absage konnte seither nur spekuliert werden. Im Gespräch mit der französischen Zeitung "Le Parisien" brachte Dion nun aber höchstpersönlich Licht ins Dunkel. Sie verriet, dass ein Krampfanfall der Grund dafür war, nicht wie vorgesehen ihren Hit "Ne partez pas sans moi" auf der Bühne singen zu können. Mit dem Lied hatte sie 1988 den ESC-Sieg für die Schweiz eingefahren.
Lange Zeit wurde auch spekuliert, ob Dion überhaupt vor Ort in Basel war. Auch das wurde laut "Le Parisien" nun bestätigt. Doch kurz vor ihrem Auftritt erlitt die Sängerin einen Anfall und "hat dann sofort die Schweiz verlassen und ist mit einem Privatjet zurück nach Las Vegas geflogen", heißt es. Ihr Auftritt scheiterte also in der Tat in letzter Sekunde.
Dion leidet am Stiff-Person-Syndrom
Dion leidet am sogenannten Stiff-Person-Syndrom, das 2022 bei ihr diagnostiziert worden war. Unvermittelt kann die Krankheit schwere Krampfanfälle auslösen, die der Musikerin zeitweise die Kontrolle über ihren Körper rauben und sie bewegungsunfähig machen. Ihre geplante Welttournee für 2023 hatte Dion nach der Diagnose absagen müssen. Mit ihrer Doku "I Am: Céline Dion", die vor rund einem Jahr bei Prime Video veröffentlicht wurde, gewährte Dion dann bedrückende Einblicke ihn ihren Alltag mit der Autoimmunerkrankung.
Zumindest einen fulminanten Auftritt konnte sie seither aber hinlegen. Nach vier Jahren Bühnen-Abstinenz feierte die Sängerin bei den Olympischen Spielen in Paris im Juli 2024 ein triumphales Comeback. Bei der Eröffnungsfeier gab sie Édith Piafs "L'Hymne à l'amour" zum Besten.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt beim ursprünglichen Autor. Die erneute Veröffentlichung dieses Artikels dient ausschließlich der Informationsverbreitung und stellt keine Anlageberatung dar. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte umgehend. Wir werden bei Bedarf Korrekturen oder Löschungen vornehmen. Vielen Dank.