Der niederländische Schriftsteller Leon de Winter (71) wird Kolumnist der WELT. Ab 5. Mai werde sich de Winter einmal wöchentlich mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen, teilte WELT in Berlin mit. Seine Texte erscheinen demnach künftig immer montags digital auf welt.de sowie dienstags in der gedruckten Zeitung. Der Chefredakteur der WELT-Gruppe, Jan Philipp Burgard, teilte mit, dass de Winter bekannt dafür sei, gesellschaftliche Debatten anzustoßen. „Er ist ein furchtloser Vertreter der Meinungsfreiheit.“
Leon de Winter, 1954 in ’s-Hertogenbosch im Süden der Niederlande als Sohn orthodoxer Juden geboren, wurde Anfang der 90er-Jahre mit Romanen wie „Hoffmanns Hunger“ und „SuperTex“ bekannt. Seine Hollywood-Satire „Der Himmel von Hollywood“ wurde von Sönke Wortmann verfilmt. De Winter zählt zu den wichtigsten und streitbarsten niederländischen Schriftstellern der Gegenwart, seit Jahren nimmt er aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen in seine Literatur auf.
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 trat de Winter zunehmend als Talkshow-Gast, Kolumnist und Kommentator in Erscheinung. Er vertrat dort vielfach pointierte islamkritische Positionen. „Bereits vor Jahren warnte er vor muslimischer Masseneinwanderung als Verstärker von Antisemitismus in Europa“, teilte WELT mit.
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