2023 soll Chris Brown in einem Londoner Nachtclub einen Mann mit einer Flasche attackiert haben. Vor Gericht bestreitet der R&B-Sänger dies. Nun weist er auch weitere Gewaltvorwürfe von sich.

Chris Brown bestreitet weitere Anklagepunkte im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Angriff in einem Londoner Nachtclub im Februar 2023. Der US-Musiker plädierte vor dem Southwark Crown Court in Bezug auf den Vorwurf der Körperverletzung auf "nicht schuldig". Zudem wies er laut "Sky News" die Anschuldigung zurück, eine Flasche als mutmaßliche Waffe mitgeführt zu haben.

Der Vorfall soll sich am 19. Februar 2023 im Tape Club, einem exklusiven Privatclub im Londoner Stadtteil Mayfair, ereignet haben. Brown wird beschuldigt, den Musikproduzenten Abraham Diaw mehrfach mit einer Flasche geschlagen sowie ihn anschließend in einem anderen Bereich des Clubs weiter körperlich attackiert zu haben. Laut früheren Angaben des Manchester Magistrates Court soll das Opfer geschlagen und getreten worden sein. Bereits im Juni hatte der Sänger eine schwerwiegendere Anklage der versuchten schweren Körperverletzung mit Vorsatz nicht anerkannt.

Neben Brown steht auch der US-Amerikaner Omololu Akinlolu vor Gericht. Der Musiker, der unter dem Künstlernamen "HoodyBaby" bekannt ist, plädierte ebenfalls auf "nicht schuldig" im Fall der Körperverletzung und hatte zuvor auch die Anklage wegen versuchter schwerer Körperverletzung zurückgewiesen. Beide Angeklagten erschienen gemeinsam vor Gericht und verfolgten die Verhandlung ohne erkennbare Regung. Laut "Sky News" hatten sich etwa 20 Fans im Zuschauerbereich versammelt.

Prozess startet erst im Oktober 2026

Chris Brown war Mitte Mai im Lowdry Hotel in Manchester von Ermittlern der Metropolitan Police festgenommen worden, nachdem er mit einem Privatjet nach Großbritannien eingereist war, um dort im Rahmen seiner Tour aufzutreten. Am 21. Mai kam der Sänger gegen eine Kaution wieder auf freien Fuß - unter der Bedingung, eine Sicherheitsleistung von fünf Millionen Pfund zu hinterlegen. Seitdem durfte er seine internationale Tour fortsetzen. Der Prozess gegen Brown und den Mitangeklagten Akinlolu soll am 26. Oktober 2026 beginnen und fünf bis sieben Tage dauern.

Chris Brown ist in Justizkreisen kein Unbekannter. Internationale Schlagzeilen machte er 2009 mit einem gewaltsamen Angriff auf seine damalige Partnerin Rihanna, für den er zu fünf Jahren auf Bewährung, gemeinnütziger Arbeit und einem Anti-Gewalt-Programm verurteilt wurde. In den Folgejahren geriet er wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt, unter anderem wegen Körperverletzung, Verstößen gegen Bewährungsauflagen und Auseinandersetzungen in Nachtclubs. 2019 wurde er in Paris kurzzeitig wegen des Verdachts auf Vergewaltigung festgenommen, jedoch später ohne Anklage freigelassen. Trotz zahlreicher Kontroversen konnte Brown seine Musikkarriere fortsetzen.

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