Bruce Dickinson hat familiäre Beziehungen in Deutschland. Seine Schwester lebt hier und sein Sohn ist mit einer Deutschen verheiratet. Begeistert zeigt sich der Iron-Maiden-Sänger auch von seinen deutschen Fans. Diese seien bei seinen Konzerten "mit Herzblut dabei".
Der britische Sänger Bruce Dickinson von der Heavy-Metal-Band Iron Maiden ("Run To The Hills", "Fear Of The Dark") fühlt sich in Deutschland besonders wohl. "Ich bin immer total entspannt, wenn ich nach Deutschland komme", sagte der 66-Jährige in London. Auf ihrer "Run For Your Lives"-Tournee geben Iron Maiden diesen Monat sechs Konzerte in Deutschland.
"Ich habe in den 80er Jahren sechs Monate in Bonn gelebt", erzählte Dickinson, der damals im Fechten trainierte und weitere deutsche Verbindungen hat. Seine Schwester, die ehemalige Springreiterin Helena Stormanns (ehemals Weinberg, geborene Dickinson), nahm in den 80er Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft an. "Meine Schwester ist Deutsche. Und mein Sohn ist mit einer Deutschen verheiratet", so Dickinson. "Ich habe jetzt also eine deutsche Familie."
Vor den Iron-Maiden-Konzerten in Gelsenkirchen, Bremen, Frankfurt, Stuttgart und Berlin, wo die Kultband gleich zweimal auftritt, sagte der Frontmann, deutsche Konzertbesucher seien nicht so unberechenbar wie Fans in manch anderen Ländern. "Sie sind nicht so hitzig, aber sie sind mit Herzblut dabei", erklärte Dickinson. "In Spanien, Italien oder Südamerika kann es chaotisch werden. In Deutschland ist es eine kontrollierte Leidenschaft."
"Überall Blut auf meiner Nase"
Vor geschätzten 250.000 Fans in Brasilien erlebte die Band 1985 einen erinnerungswürdigen Moment, als sie beim "Rock In Rio" spielte. Das Konzert wurde live übertragen - und damit auch ein Unfall auf der Bühne. "Man sah live im Fernsehen, wie ich mir mit einer Gitarre das Gesicht aufschlitzt habe - überall Blut auf meiner Nase", erinnerte sich Dickinson.
Bandmanager Rod Smallwood hatte daraufhin eine ungewöhnliche Idee. "Er sagte: "Kannst du noch ein bisschen draufdrücken, damit es mehr blutet? Es sieht super aus vor der Kamera." Das Foto war danach auf allen Titelseiten in Brasilien. Und diese Show - von der wir keine Ahnung hatten, wie groß sie werden würde - legte an einem einzigen Abend den Grundstein für unsere gesamte Karriere in Südamerika."
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